I.
am grunde des seins schweigts
und stillt unser stumpfes begehren:
das credo das placebo
tragen wir staub auf den lippen
bleiben alt und dumpf
unser ton
und die bedeutung
der wir glauben schenken
sie schläft.
II.
lassen wir worte gebären:
die losigkeit unseres rats
das nicht unseres verstehens
und das ver unseres drängens!
heiligen wir den unsinn
richten hin was da schreit
retten hinüber von der zeit
was wir sahen!
III.
reichen wir
hinter den mond den bruder
auf eine insel ohne breite und länge
in eine ausgestorbene sprache
dort wird raum sein
mit gedanken zu füllen und zeit
nach der wir uns nicht richten.
IV.
und durch mein visier
wird er brücken schlagen:
der wind in meinem blick
der sumpf in meiner klage
und der widerspruch.
und aus meinem gedächtnis
werden sprechen:
ungeortete atmung
instinkte und horizonte
wiederholtes versäumtes
und geahntes.
V.
nicht mehr
wird man einst erwarten können
von meinem erbe
als einen flügelschlag
der mir in den schoß fiel
und das nest im schädel
dort wo die zunge saß.