die krücken
sie entzücken mich
durch ihr versprechen
niemals durchzubrechen.
trüb scheint mir die brühe
die ich mit mühe trink
und tageweis darin versink.
ein sumpf, ein moor
was dort geschieht
wo niemand sieht.
komm doch einmal
ich senke die lider
und lächele wieder
und halte
so ohne beschluss und bedingung
deine schwingung.
garne
die meinen geist verbinden
lassen sich finden
so wie die witze
auf der spitze
meiner trauer.
doch hab acht:
ich komm nicht in betracht
bin hörer und nicht sprecher
herzensfreund, nicht herzensbrecher
mein mund tut nicht kund –
er beschwichtigt, berichtigt
wird besichtigt.
nur bei bedarf schieß ich scharf
oder schwinge die klinge im traum
im stillen nebenraum.
der ruf, der mich schuf
ist verklungen
mein ton stets gerundet
mein herzschlag gestundet.
und die krücken
sie entzücken mich
durch ihr versprechen
niemals durchzubrechen –