gedichte

welträume

I.

im wort such ich mein glück im müden wort
das sich da fortzieht durch die jahre
meiner schmalen zeit

suche wie einjeder sucht in sich
schreib hinaus hinein
in mich –

II.

da ist nur eine welt
mikrobisch und mutabel
sie dreht sich stumm
in mich in mir ins um:

im innern
einer warmen dunkelheit
am meilenstein
zur ur- und schöpfungszeit

dort lebt
noch vor atom und molekül
das gefühl –

III.

dort liegt
am fuß der nacht und wacht
der erde angeschmiegt:

die schwinge eines vogels
ein heiserer wunsch –

IV.

die wunder
haben überhand genommen:

doch –
wen wundert das?